Wenn ein Omega-Hoch für Temperaturen sorgt, die sowohl die Schmetterlinge als auch die Wespen nochmals so richtig aktiv werden lassen, dann könnte man meinen, dass etwas faul ist. Aber dem ist in diesem Fall nicht so. Das gibt es hin und wieder. Trotzdem darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Wetterkapriolen in einer unangenehmen Art und Weise häufen, viele Menschenleben kosten, Natur zerstören. Wie man das alles verändern kann, welche Maßnahmen ergriffen werden müssten – all das wird heiß diskutiert. Bei aller Diskussion, die gut und wichtig ist, fängt es ja bei uns selbst an. Die Schöpfung als ein Geschenk, ein außergewöhnlich schönes Geschenk zu würdigen, führt am ehesten dazu, dass man selbst behutsamer und bewusster mit ihr umgeht.

Der Schmetterling steht zudem noch für eine andere Botschaft: Wandel und Veränderung sind möglich. Wenn man eine Raupe betrachtet, wie sie durch den Staub kriecht, kann man sich nicht vorstellen, dass sie eines Tages als ein farbenfroher Schmetterling das Herz der Betrachter erfreut. Wer von diesem Prozess der Metamorphose nichts weiß, mag geneigt sein, die Raupe zu missachten, platt zu machen. Man gäbe ihr dann keine Chance zu werden, wozu sie eigentlich bestimmt ist: eine fliegende Farbenpracht zu sein; ein fliegendes Kunstwerk; ein Wunder der Schöpfung.

In unseren Augen stempeln wir manchmal sogar andere Menschen und im schlimmsten Fall uns selbst als hässlich oder wertlos ab. Wir verkennen das Potential, dass in uns oder anderen steckt. Vielleicht braucht es aber nur jemand, der in der Lage ist, das wirklich Schöne zu entfalten. Jemand, der mehr Möglichkeiten hat als wir. Wenn der Zufall (für die einen) oder der Schöpfer (für die anderen) aus einer durch den Staub kriechenden Raupe einen Schmetterling machen kann, dann kann er das auch aus uns oder anderen. #wenndermeistermalermalt

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